Projekt ohne Drittmittelfinanzierung
Eine Theorie stellvertretenden Handelns
Details zum Projekt
Projektlaufzeit: 01/2007–12/2008
Zusammenfassung
Stellvertretendes Handeln ist ein gesellschaftliches Faktum von gro-ßer Allgemeinheit, Bedeutung und Vielgestaltigkeit. Dennoch hat sich die Soziologie seiner bisher kaum angenommen, und zwar auch da nicht, wo sie sich mit den Voraussetzungen und Folgen der fortschreitenden Differenzierung und Individualisierung moderner Gesellschaften beschäftigt. Dies bedeutet, daß eine ebenso unverzichtbare wie prekäre Funktionsbedingung dieser Gesellschaften nahezu vollständig vernachlässigt worden ist. Der Bearbeiter hat in den vergangenen Jahren eine größere Zahl von sowohl theoretischen wie materialen Untersuchungen zur Thematik durchgeführt und publiziert. Sie bilden die Vorarbeiten zu einer systematischen Theorie stellvertretenden Handelns, die von Anfang an beabsichtigt war und jetzt verfertigt wird.
Johannes Weiß, Handeln und handeln lassen. Über Stellvertretung, Opladen 1998 Johannes Weiß, Stellvertretung im moralischen Kontext, in: B. Gie-sen, Chr. Schneider, Hrsg., Tätertrauma. Nationale Erinnerungen im öffentlichen Diskurs, Konstanz 2004, S. 75-86