Advising activity
Investigation of the Regulation of MAST-Kinase Drop out in a haploid Drosophila Mutant
WS 2016/2017
Description
Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Untersuchung der Regulation der MAST-Kinase Drop out mithilfe einer haploiden Drosophila-Mutante. Die Drosophila MAST-Kinase Drop out (Dop) ist ein in der Zygote maternal zur Verfügung gestelltes Protein, dessen Regulation weitgehend unerforscht ist. Drop out spielt eine Rolle im Dynein-vermittelten Transport an Mikrotubuli. Mutationen im dop-Gen wirken sich erst in der Zellularisierung aus, obwohl das Protein bereits im unbefruchteten Ei vorhanden ist. Die Zellularisierung ist ein Prozess, der den Embryo von einem syncytialen in ein zelluläres Blastoderm umgestaltet. Sie findet während der Midblastula Transition (MBT) statt, welche unter anderem den Übergang von maternaler zu zygotischer Genaktivität darstellt. Deshalb kann vermutet werden, dass die Kinase über die gleichen Mechanismen des Zellzyklus gesteuert wie die MBT. Die MBT eines frühen Embryos ist von der Relation von Zellkernen zu Cytoplasma abhängig. Um die Regulation der Kinase zu untersuchen wurde zunächst eine haploide dop-Mutante unter Verwendung der Mutation fs(1) maternal haploid hergestellt. Diese Embryonen und weitere Kontrollen wurden daraufhin mithilfe von Lebendbeobachtungen und verschiedenen Immunfärbungen an fixierten Embryonen analysiert. Wenn sich die Auswirkungen der Mutation in Abhängigkeit des haploiden Chromosomensatzes ebenfalls um eine zusätzliche Zellteilung verschieben würden, könnte dies ein Hinweis auf eine Regulation der Drop out Kinase über die gleichen Mechanismen wie die Zellzykluskontrolle sein. Es wurden Embryonen eines Wildtyps sowie Embryonen der mh/mh-, dop1/dop10- und mh/mh;;dop1/dop10-Mutanten untersucht. Die Kreuzung der mh/mh;;dop1/dop10-Mutanten erwies sich als schwierig, da nur sehr wenige lebensfähige Exemplare des gewünschten Genotyps erhalten wurden. Daraus lässt sich eine mögliche synthetisch letale Wirkung aus dem Zusammenspiel der Mutationen mh und dop oder einer anderen, möglicherweise in die Kreuzung gelangten Mutation vermuten. In dieser Arbeit konnten keine Erkenntnisse über die Regulation der Drop out Kinase gewonnen werden, da nur sehr wenige Embryonen der mh/mh;;dop1/dop10-Mutanten erhalten wurden und die meisten der untersuchten Embryonen bereits vor dem Stadium der Zellularisierung starben.