ohne Drittmittelfinanzierung

Schwalbenmonitoring auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen: Von welchen Fliegen-, Mücken-, Käferarten werden Jungschwalben hauptsächlich satt?



Details zum Projekt

Projektlaufzeit: 05/202412/2025



Zusammenfassung

Die Hofstellen und das Umland milchviehhaltender Betriebe bieten Rauchschwalben und Mehlschwalben sowohl Nistmöglichkeiten als auch Insektennahrung in Form von Fluginsekten. Deren Bruterfolg hängt stark von einem hinreichenden Nahrungsangebot im Umland ab, was bedeutet, dass die konkrete Bewirtschaftung und Fruchtfolgegestaltung von Milchviehberieben die "Insektenproduktivität" im Landschaftskontext entscheidend mitbestimmen. Mittels neuer Analyseverfahren (Metabarcoding) lässt sich aus dem anfallenden Vogelkot der Jungvögel auf das genutzte Nahrungsspektrum im Saisonverlauf schließen. Beantwortet werden soll die Frage: „Von welcher Fluginsektenvielfalt werden Jungschwalben hauptsächlich satt?“ Mittels Metobarcoding Analysen (Labor extern) werden Insektentaxa auf Ordnungsebene und wo möglich bis hin zur Art indentifiziert. Die Artenlisten sollen in drei Herkunftskategorien eingeteilt werden als a) eher „tierhaltungsbezogen“ (Stall, Dungbezug), b) von landwirtschaftlichen Flächen des Betrebes stammend (Grünland, Acker, Hecken & Wald) und c) als sonstiger Luftplankton. Das Vorhaben zielt darauf ab, „schwalbenrelevante“ Insektenvielfalt mit den genannten Nahrungshabitaten in Beziehung zu setzen um damit Rückschlüsse auf schwalbenrelevante Landbewirtschaftung zu ziehen.

Das Projekt wird von der Zentralen Forschungsförderung der Universität Kassel unterstützt (ZFF 4522416).


Zuletzt aktualisiert 2025-23-03 um 14:14