Ziel des Projekts PIONIERIN ist es, Schülerinnen ab 17 Jahren den Weg ins Informatikstudium zu bereiten. Motivierte Schülerinnen, die bereits an (außer-)schulischen Informatikangeboten teilgenommen haben, setzen sich in Digital Fabrication Workshops aktiv mit Informatikinhalten auseinander, die an ihnen bekannten Inhalte anknüpfen und eine Brücke zu Informatikinhalten in der Studieneingangsphase bilden. Damit werden bereits motivierte, begeisterte Schülerinnen abgeholt, gestärkt und sie können in einem neuen Netzwerk gemeinsam ihr Wissen vertiefen und erweitern. Zu für sie relevanten Themen arbeiten Schülerinnen in Teams an innovativen Projekten, die reale Problemstellungen in den Mittelpunkt rücken und zu denen sie gemeinsam verschiedene Lösungen erarbeiten. Durch kollaboratives Kreieren mit Digital Fabrication sowie das Teilen der eigenen Ideen und der Lösungen wird die Selbstwirksamkeit der Schülerinnen gestärkt, studienrelevante Informatikinhalte werden ,be-greifbar‘ und die Möglichkeiten der aktiven Teilhabe an Informatik wahrnehmbar. In den hierfür entwickelten Workshops lernen die Schülerinnen z.B. in Feriencamps neben vertiefenden Informatikinhalten die Universität sowie Personen und Berufsbilder der Informatik kennen und können ein Informatikstudium als attraktiven Weg zu einem passenden Beruf für sich entdecken.

Forschungsseitig stehen die Wirksamkeit dieser neuen, brückenbauenden Maßnahmen sowie Beweggründe für oder gegen ein Informatikstudium im Fokus, um Studiengänge attraktiver für junge Frauen zu gestalten und damit langfristig den Gender-Gap in der Informatik zu reduzieren. Zusätzlich sollen im Vorhaben Erkenntnisse gewonnen werden, wie intersektionale Perspektiven mitberücksichtig werden können, um der Heterogenität der Zielgruppe gerechter zu werden und den Zugang zum Informatikstudium inklusiver zu gestalten.