ohne Drittmittelfinanzierung

Die wohnungs- und siedlungspolitische Debatte in der alten deutschen Frauenbewegung und ihr Beitrag zu den Wohn- und Siedlungsreformen im Kaiserreich und der Weimarer Republik



Details zum Projekt

Projektlaufzeit: 04/199710/1998



Zusammenfassung
Die gegenwärtigen Städte sind wesentlich von den Siedlungs- und Wohnreformkonzepten zu Anfang des Jahrhunderts geprägt. Bislang gelten Bodenreformbewegung, Gartenstadtbewegung und insbesondere das "Neue Bauen" im Bereich von Architektur und Stadtplanung als bestimmende Basisdiskurse für die Moderne. Anliegen dieses Forschungsprojektes ist die Auswertung von Publikationen der alten deutschen Frauenbewegung im Hinblick auf die dort formulierten Reformkonzepte zu Wohnen und Siedeln. Es wird davon ausgegangen, daß der Beitrag der deutschen Frauenbewegung relevant ist, jedoch in der Forschung bisher nicht rezepiert wird.
Die systematische Sichtung, Zusammenstellung und Analyse relevanter Quellen erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Deutschen Frauenbewegung in Kassel. Das Forschungsvorhaben eröffnet ein neues Forschungsfeld, das sich zwischen den Untersuchungen zu alter Frauenbewegung und den Arbeiten zu den Wohn- und Siedlungsreformbewegungen um die Jahrhundertwende bis 1933 bewegt. Der Beitrag der alten Frauenbewegung an den umwälzenden Veränderungen im Wohn- und Siedlungswesen wird mit diesem Forschungsprojekt dokumentiert und neu bewertet.

Zuletzt aktualisiert 2022-20-04 um 14:03