Drittmittelprojekt
LETSCaP Die Verbindung von Emissionshandelssystemen - Auf dem Weg zu einer sozial und ökologisch akzeptablen Ausgestaltung des Handels mit Emissionszertifikaten in Europa, den USA und Japan
Details zum Projekt
Projektlaufzeit: 06/2010–09/2013
Zusammenfassung
Für eine erfolgreiche internationale Klimapolitik gewinnt das Instrument des Emissionshandels zunehmend an Bedeutung. Dabei besteht weitestgehende Einigkeit, dass Emissionshandelssysteme eine wichtige Rolle für einen effektiven und effizienten Klimaschutz einnehmen können. Bei diesem Instrument wird eine Emissionsobergrenze für ein bestimmtes Gebiet festgelegt, die dessen Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasen sicherstellen soll. Alle Emittenten erhalten anteilige Emissionsberechtigungen, die gehandelt werden können. Verfügt ein Emittent über mehr oder weniger Zertifikate als er für seinen tatsächlichen Ausstoß benötigt, kann er diese auf dem Markt verkaufen oder erwerben. Auf diese Weise werden Emissionsreduktionen dort vorgenommen, wo sie am kostengünstigsten erfolgen können. Gerade die letzten Klimakonferenzen haben jedoch gezeigt, dass eine weltweite politische Einigung auf ein einheitliches Emissionshandelssystem in absehbarer Zeit nicht zu erwarten ist. Eine Alternative besteht in der Verknüpfung bereits existierender Emissionshandelssysteme. Bisher wurden supranationale, nationale, regionale und lokale Emissionshandelssysteme in vielen Ländern und Regionen implementiert. Sollen diese Systeme zu einem globalen CO2-Markt zusammenwachsen, so wäre es besonders hilfreich, wenn in den kommenden Jahren eine Verknüpfung der großen CO2-Märkte in der EU, den USA und Japan gelingen könnte. Hierdurch würde ein integrierter Markt entstehen, der die drei wichtigsten Hochtechnologieproduzenten mit einem wesentlichen Anteil der OECD-Treibhausgas-Emissionen umfasst und große Vorbildwirkung für Erweiterungen oder weitere Verknüpfungen haben könnte.