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Studien zum griechischen Naturbegriff
Project Details
Project duration: 1996–2014
Website: http://www.uni-kassel.de/philosophie/iagphil/forschung/iagforsch3_1.htm
Abstract
Ausgangspunkt dieser, unter Mitarbeit von M. Gnuschke betriebenen Studien war zunächst die Frage nach dem Einfluß der zeitgenössischen Theorie der techn? (d.h. des methodologischen Selbstverständnisses qualifizierter Berufe wie der Medizin) auf die aristotelische Begründung der Naturwissenschaft. Hiervon wurde zugleich auch Aufschluß über einen epochenübergreifende Zusammenhang von Naturbegriff und Technikverständnis erwartet. Vgl. dazu bereits HEINEMANN 1989, 157 ff.; weitere Vorarbeiten und ältere Publikationen: ders. 1991, 1993, 1995, 1999a.
Die Beantwortung der o.g. Frage erforderte (a) eine umfassende Sichtung der vor-aristotelischen Verwendungsfälle des einschlägigen Vokabulars, (b) einen interpretativen Nachvollzug der vor-aristotelischen Begriffsgeschichte von physis in ihren jeweiligen Kontexten sowie (c) eine systematische Klärung und Begründung der dabei maßgeblichen philosophischen Fragestellungen.
Im Fortgang dieser Studien wurde ad (a) eine Stellendokumentation angelegt, die derzeit etwa 4000 vor-aristotelische Verwendungsfälle in ihrem jeweiligen Kontext (ca. 6 Zeilen, mit Übersetzung) erfaßt. Seitens maßgeblicher Fachgelehrter wurde der Wunsch nach einer kommentierten Publikation geäußert (CD oder Internet); diesbezügliche Planungen (internationale Kooperation, Drittmitteltrag) mußten wegen Erkrankung des Projektleiters vorerst zurückgestellt werden.
Ad (b) wurden ein Handbuchartikel (HEINEMANN 2000b), eine Reihe von Einzelstudien (ders. 2000a, 2001a, 2001c, 2002a, 2003a, 2003b, 2005b, 2005f), ein ausführlicher Zwischenbericht (ders. 2001d) sowie ein resümierender Übersichtsartikel (ders. 2005a) vorgelegt; als Vorarbeit für eine monographische Darstellung zum Naturbegriff bei den sog. Vorsokratikern wurde ein ausführliches, kontinuierlich revidiertes Vorlesungsskriptums ausgearbeitet (ders. A).
Ad (c) handelte es sich zunächst darum, für die Erörterung von Naturbegriffen als Ausdruck von ethischen und professionellen Selbstverständnissen eine geeignete (das heißt insbesondere: den Naturbegriff vermeidende) Begrifflichkeit auszuarbeiten und in einer Reihe von Problemskizzen, vor allem zu Platon und Aristoteles, zu erproben. Die Ergebnisse wurden in einer ersten Monographie publiziert: HEINEMANN 2001b.
Publications
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