Drittmittelprojekt

unIT-e2 – Reallabore für verNETZte E-Mobilität (unIT-e²)



Details zum Projekt

Projektlaufzeit: 08/202101/2025

Webseite: https://unit-e2.de/



Zusammenfassung

Wie die Elektromobilität optimal in das Stromnetz integriert werden kann, untersucht das Forschungsprojekt „unIT-e² - Reallabor für verNETZte E-Mobilität“ in vier Feldversuchen. Um das komplexe Thema von allen Seiten gleichzeitig anzugehen, beteiligen sich 29 Partner aus den Bereichen Automobil- und Energiewirtschaft, IT und Ladeinfrastruktur sowie Wissenschaft an dem Verbundprojekt. Im Fokus steht die nutzerfreundliche, großflächige Umsetzung von bidirektionalen Ladekonzepten. Gefördert wird das dreijährige Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Für den weiteren Hochlauf der Elektromobilität werden im Projekt ganzheitliche Lösungen entwickelt. Ein Budget von über 60 Millionen Euro steht für die Realisierung von Feldversuchen in den Stadtgebieten von München und Düsseldorf sowie ländlich geprägten Feldversuchen in Ostbayern, Niedersachsen und Nordhessen zur Verfügung.

Das Projekt unIT-e² bringt alle in den Mobilitätswandel involvierten Partner zusammen und schafft eine sektorenübergreifende Austausch- und Forschungsplattform an der Schnittstelle von Automobil- und Forschungsplattform.   

Teilprojekt der Universität Kassel: Verhaltens- und rechtsökonomische Analysen

Projektziel:

Das Projekt „unIT-e² - Reallabor für verNETZte E-Mobilität“ adressiert die vielfältigen Herausforderungen, die zur flächendeckenden Nutzung von E-Mobilität als Baustein der Energiewende erforderlich sind. Mit unIT-e² werden Reallabore geschaffen, die für Stakeholder mit teils konkurrierenden Interessen einen neutralen Rahmen bieten. Dort kann unter wissenschaftlicher Begleitung gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden, ohne die eigenen unternehmerischen Ziele zurückstellen zu müssen. Ein Ziel des Projektes ist die Demonstration von interoperablen Lösungen zur ganzheitlich optimierten Integration in das Energiesystem. Neben der technischen und IT-seitigen Weiterentwicklung, die die Basis für die massenfähige Anwendung von Elektromobilität (E-Mobilität) bildet, ist die Frage nach der Akzeptanz der Nutzer von herausragender Bedeutung. Dabei spielt sowohl die Ausprägung individueller Präferenzen als auch die Ausgestaltung von rechtlichen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle. Das Teilvorhaben „Verhaltens- und rechts-ökonomische Analysen“ der Universität Kassel hat daher die Erforschung des Nutzerverhaltens im Kontext der E-Mobilitätsnutzung im Allgemeinen sowie des Ladeverhaltens im Speziellen als Ziel. Dabei steht die Erforschung von Anreizsystemen zur Beeinflussung des Ladeverhalten im Zentrum der Untersuchungen.  Mit einer Kombination aus Konzeptionierung, Feldexperimenten und repräsentativen empirischen Untersuchungen werden dabei umfangreiche und zugleich praxisnahe Ergebnisse generiert, die als Basis für die Ausgestaltung von Tarifen und Produkten der Praxispartner, aber auch zur Weiterentwicklung des aktuellen Rechtsrahmens relevant sind.


Zielsetzung im Detail:

  • Verhaltensökonomische Untersuchungen von Ladeverhalten, insbesondere im Kontext der Wechselwirkung von Nutzerpräferenzen mit den Anforderungen des Stromnetzes
  • Mikroökonomisch und verhaltenswissenschaftlich basierte Analyse der Anreizwirkungen unterschiedlicher Vertrags- und Tarifgestaltungen („Behavioral Law and Economics)
  • Analyse von Adoptionsbarrieren in den verschiedenen Phasen des Adoptionsprozesses und Identifikation von Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren.
  • Entwicklung unterschiedlicher Tarif- und Vertragsgestaltungen und Vergleich dieser bezüglich der rechtlichen Zulässigkeit, der Anreizwirkungen und der Vorteilhaftigkeit für Unternehmen und Haushalte


Projektpartner:innen: Bayernwerk Netz GmbH, BMW AG, Consolinno Energy GmbH, EAM Netz GmbH, EEBUS Initiative e.V., EWE GO GmbH, EWE NETZ GmbH, FfE e.V., FfE GmbH, Flavia IT Management GmbH, Ford Werke GmbH, Fraunhofer SIT, Kostal Industrie Elektrik GmbH, Lechwerke AG, Mercedes Benz AG, Power Plus Communications AG, Regionalmanagement Nordhessen GmbH, RWTH Aachen, Schneider Electric GmbH, Stadtwerke Düsseldorf AG Stadtwerke München GmbH, Stiftung Umweltenergierecht, TenneT TSO GmbH, The Mobility House GmbH, Universität Duisburg-Essen, Universität Kassel, Universität Passau, Viessmann Climate Solutions SE, Volkswagen AG Group Innovation



Zuletzt aktualisiert 2024-11-09 um 08:03