Drittmittelprojekt

Arbeit und Gesundheit bei Sozial- und Gesundheitsberufen



Zusammenfassung

Das Forschungsvorhaben zielt darauf, für die Erwerbstätigen in den Sozial- und Gesundheitsberufen in Deutschland die spezifischen Arbeitsanforderungen und -bedingungen empirisch zu beschreiben und die Gesundheitsbelastungen nach sozio-demografischen Merkmalen und Arbeitsbedingungen zu analysieren. Das Vorhaben untersucht, ob die Sozial- und Gesundheitsberufe überproportional stark durch ihre beruflichen Tätigkeiten belastet sind. Im Fokus stehen zentrale Fragen zum Arbeitsplatz wie Tätigkeitsschwerpunkte, Arbeitsanforderungen, Arbeitsbelastungen und Zufriedenheit etc. und die Assoziationen mit Gesundheitszustand und Krankenstand. Die Beanspruchung und die gesundheitlichen Beeinträchtigungen für die Sozial- und Erziehungsberufe werden im Vergleich zu allen Erwerbstätigen exploriert. Die Analyse zielt aber nicht nur auf Risikofaktoren, sondern auch auf die Identifikation von Schutzfaktoren, beispielsweise soziale Unterstützung, Handlungsspielräume oder Betriebsklima.  Die Datenbasis für die Studie ist die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 in Deutschland. Über die Gesundheit und die Häufigkeit psychosomatischer Beschwerden ist in den Sozial- und Erziehungsberufen relativ wenig bekannt. Darunter konzentrieren sich die Analysen auf die Berufe in der Sozialen Arbeit sowie die Erzieher und Erzieherinnen. Bei den Gesundheitsberufen liegt der Fokus auf den Berufen in der Krankenpflege und in der Altenpflege. Auf Basis der Analysen werden Implikationen für Wissenschaft, Politik und Praxis abgeleitet.


Zuletzt aktualisiert 2023-13-12 um 14:14