Um resiliente Fabriken, kundenindividuelle Produkte sowie kundenintegrierte Prozesse gestalten und beherrschen zu können, spielen digitale Methoden eine entscheidende Rolle. So ermöglicht die ereignisdiskrete Simulation auf Basis experimentierbarer Modelle zukunftsbezogene Aussagen zu „Was-wäre-wenn"-Fragestellungen, um Produktions- und Logistiksysteme zu planen und zu gestalten. Im Gegensatz dazu erlaubt das Process-Mining unter Nutzung operativer Daten und mithilfe intelligenter Algorithmen eine datengetriebene - und somit belastbare - Analyse realer Ist-Prozesse. Beide Methoden stehen bisher in der industriellen Anwendung eher nebeneinander, obwohl sie sich sinnvoll ergänzen können. Kern des Forschungsprojektes SimProve ist daher die anwendungsnahe Erforschung des kombinierten Einsatzes beider Methoden, um Planern und Entscheidungsträgern eine Hilfestellung zur Bewältigung der global steigenden Planungsanforderungen zu bieten. Hierzu entwickelt das Fachgebiet für Produktionsorganisation und Fabrikplanung der Universität Kassel in enger Zusammenarbeit mit der SimPlan AG, Hanau, und der BMW Group, München, als Anwendungspartner konkrete Lösungen.