Aufsatz in einer Fachzeitschrift
Die Arbeitslosigkeitsfalle vor und nach der Hartz-IV-Reform.
Details zur Publikation
Autor(inn)en: | Fehr, S.; Vobruba, G. |
Publikationsjahr: | 2011 |
Zeitschrift: | WSI-Mitteilungen |
Seitenbereich: | 211-217 |
Jahrgang/Band : | 64 |
Zusammenfassung, Abstract
Ziel der Hartz-Reformen war es, am Übergang zwischen dem System sozialer Sicherung und dem Arbeitsmarkt Grundsätzliches zu ändern:Durch forcierte Aktivierung der Transferbezieher sollten die Integration erwerbsfähiger Grundsicherungsbezieher in den Arbeitsmarktbeschleunigt und staatliche Sozialtransferausgaben begrenzt werden. Die Reformen rekurrierten auf das Armutsfallentheorem derWirtschaftswissenschaften: Arbeitslose lassen sich durch Lohnersatzleistungen dazu verleiten, keine Suchanstrengungen auf demArbeitsmarkt anzustellen und verbleiben im Sozialtransferbezug. Wir fassen dies als eine empirisch prüfbare Hypothese auf und fragennach der Dauer individueller Arbeitslosigkeit vor und nach der Hartz-IV-Reform.
Ziel der Hartz-Reformen war es, am Übergang zwischen dem System sozialer Sicherung und dem Arbeitsmarkt Grundsätzliches zu ändern:Durch forcierte Aktivierung der Transferbezieher sollten die Integration erwerbsfähiger Grundsicherungsbezieher in den Arbeitsmarktbeschleunigt und staatliche Sozialtransferausgaben begrenzt werden. Die Reformen rekurrierten auf das Armutsfallentheorem derWirtschaftswissenschaften: Arbeitslose lassen sich durch Lohnersatzleistungen dazu verleiten, keine Suchanstrengungen auf demArbeitsmarkt anzustellen und verbleiben im Sozialtransferbezug. Wir fassen dies als eine empirisch prüfbare Hypothese auf und fragennach der Dauer individueller Arbeitslosigkeit vor und nach der Hartz-IV-Reform.